Vom Superkäfer VW 1303 gab es zumindest für den deutschen Markt drei offizielle Sondermodelle, die alle 1973 auf den Markt kamen. Zusätzlich gab es allerdings auch noch diverse Aktionsmodelle. Die Sondermodelle des 1303 Cabrios sind übrigens auf der Webseite Das VW 1303 Cabrio aufgeführt.

 

Sondermodelle:

gsr

Den Anfang machte im Januar 1973 der Gelbschwarze Renner (S 714). Er wurde in einer Auflage von lediglich 3.500 Stück gebaut. Er fällt vor allem durch seine gelb-schwarze Lackierung auf, wobei die Hauben in mattschwarz gehalten waren. Die Basis für den Gelbschwarzen Renner war der 1303 S mit der 1,6 Liter Maschine mit 37 KW / 50 PS. Als Sonderausstattung erhält er ein Sportlederlenkrad, Sportsitze und Stahlfelgen in der Größe 5 1/2 J 15 ET 26 mit Pirelli Cinturato Bereifung 175 / 70 SR 15. Das vordere Abschlußblech war geschlitzt. Ausführlichere Angaben zum Gelbschwarzen Renner gibt es übrigens auf der Seite Der gelb-schwarze Renner. Das 1303 Sondermodell Gelbschwarzer-Renner kostete 7.650 DM.

gsr1
gsr2
gsr3
gsr4

 

 

city

Im September 1973 werden dann zwei weitere Sondermodelle des 1303 angeboten. Den City-Käfer (S 764) gab es in den Farben Ibizarot, Ischia-Metallic und Ontario-Metallic. Erkennbar ist er an den seitlichen Schriftzügen mit der Bezeichnung 1303 City. Als Sonderausstattung erhält er Sitzbezüge, die mit breiten Farbstreifen versehen und farblich der jeweiligen Außenlackierung angepasst sind, Schlingenflorteppich, Sicherheitsgurte mit Aufrollautomatik, ein Radio sowie ein umschäumtes Lenkrad, beheizbare Heckscheibe, abblendbaren Innenspiegel, Motorhaubendeckelschloß, Rückfahrleuchten, Stoßstangengummileisten, Parkuhr in die Fahrersonnenblende eingearbeitet und 4 1/2 J 15 Sportstahlfelgen. Als Motorisierung erhält er den 1,3 Liter Motor mit 32 KW / 44 PS. Das 1303 Sondermodell City kostete 7.440 DM.

city9
city10
city11
city4
city1
city2
city3
city4
city5
city6
city7
city8

 

 

big

Der Big-Käfer (S 763) wurde in den Farben Hellas-Metallic, Ontario-Metallic und Moos-Metallic angeboten. Erkennbar ist er an den seitlichen Schriftzügen mit der Bezeichnung 1303 Big. Als Sonderausstattung erhält er Sitzbezüge in Cordstoff, Schlingenflorteppich, Holzfolie an der Armaturentafel, Sicherheitsgurte mit Aufrollautomatik, umschäumtes Lenkrad, anderen Schalthebelknopf sowie Motorhaubendeckelschloß, Rückfahrleuchten, Stoßstangengummileisten, beheizbare Heckscheibe, abblendbaren Innenspiegel und 5 1/2 J 15 Sportstahlfelgen. Er ist mit dem 1,6 Liter Motor mit 37 KW / 50 PS ausgerüstet und hat daher auch Scheibenbremsen an der Vorderachse. Das 1303 Sondermodell Big kostete: 7.670 DM.

big9
big10
big11
big12
big1
big2
big3
big4
big5
big6
big7
big8

 

 

Aktionsmodelle:

Drei Käfer auf Extratour

1973 gibt es von März - Mai die Frühjahrsaktion mit dem Namen: Drei Käfer auf Extratour. Diese Aktion wurde vom Film "Ein Käfer auf Extratour" (Dudu lässt grüssen) mit Robert Mark in der Hauptrolle inspiriert. Neben einem 1200 (Spar-Käfer) gab es von diesem Modell auch zwei 1303, den Komfort-Käfer mit 1,3 Liter Motor und 32 KW / 44 PS und den Sport-Käfer mit 1,6 Liter Motor und 37 KW / 50 PS. Die Komfort Variante war in ravennagrün (L65 K) und blutorange (L21 E) lieferbar. Als Sonderausstattung erhält er einen abschliessbaren Tankdeckel, Stahlgürtelreifen 155 SR 15, Radio Emden und das M-Paket (Z 05). Der Preis lag bei 7.220 DM. Die Sport Variante war nur in Marathonblau (L96 M) lieferbar. Als Sonderausstattung erhält er einen abschliessbaren Tankdeckel, Stahlgürtelreifen 155 SR 15, VW-Sport-Scheibenräder 4,5 J x 15, Radio Emden, ein umschäumtes Lenkrad und das M-Paket (Z 05). Der Preis lag bei 7.590 DM. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Frühjahrsaktion 9.250 der Drei Käfer auf Extratour produziert.

extratour

 

Der Winterkäfer

Zum Winter 1973 / 74 gibt es den Winterkäfer auf Basis des 1303 S mit 1,6 Liter Motor und 37 KW / 50 PS. Als Zusatzausstattung erhält er das Schlechtwetterpaket, das M-Paket, Stahlgürtelreifen, VW-Radio Ingolstadt und eine Sicherheits-Sonderfarbe. Der Preis liegt bei 7.750 DM.

 

Der Sunbug

1974 Sun Bug. Nur für den amerikanischen Markt als Cabrio und Limousine produziert. Es hatte eine goldfarbene Lackierung mit farblich abgestimmten Cordsitzbezügen. Den Schalthebelknopf zierte ein VW-Zeichen im Strahlenkranz, anstelle des Heckschriftzugs gibt es ein Sun Bug Logo.

sunbug1
sunbug2
sunbug3

Quelle: VW Käfer Cabriolet - Motorbuchverlag

 

Der WM-Käfer

1974 gibt es dann zum Anlass der Fussball Weltmeisterschaft in Deutschland eine weitere, allerdings eher inoffizielle Sonderaktion des VW 1303, den Weltmeister 1974 bzw. WM-Käfer, übrigens nicht zu verwechseln mit dem Weltmeister auf Basis des VW 1302 von 1972, der den Produktionsrekord des Ford T-Modells überrundete. Der WM-Käfer sollte den Verkauf von Lagerwagen beschleunigen. VW bot den Händlern ein spezielles aufpreispflichtiges Extra-Paket an. Der Weltmeister 1974 wurde in den Farben Cliffgrün, Rallyegelb, Senegalrot und Leuchtorange angeboten. Erkennbar ist er an den schwarzen Hauben und einem seitlichen Schriftzug mit der Bezeichnung World-Cup. Als Sonderausstattung erhält er ein Radio, einen Schalthebelknopf in Fussballform und ein Fähnchen für den Fan. Er ist mit dem 1,3 Liter Motor mit 32 KW / 44 PS ausgerüstet. Über den genauen Preis gibt es bislang leider keine Angaben. Nach neueren Erkenntnissen gab es auch ein 1303 WM Sondermodell als Cabrio. Allerdings kam dieses nicht in den freien Verkauf, sondern wurden ausschliesslich für die Spieler der deutschen Nationalmannschaft produziert. Jeder Spieler erhielt zum Weltmeisterschaftsgewinn 1974 ein Exemplar. Mehr zu diesem Modell gibt es auf der Webseite Das VW 1303 Cabrio zu sehen.

wm1
wm2
wm3
wm4
wm5

Quelle: Dr. Claudio Göhring (Danke für die freundliche Unterstützung)

Mehr zum Thema Sondermodelle des Käfers gibt es übrigens auf der Seite Special Edition Beetles. Dort gibt es auch weitere Sondermodelle des 1303, die nur im Ausland vertrieben wurden zu sehen.

top